Informatives
Bericht aus dem Ditzinger Anzeiger 12. Dezember 2024
Schmuck aus Gras!?
Ja – es gibt ihn tatsächlich! Aus einem kleinen Gebiet in Zentralbrasilien kommt der Goldgras-Schmuck. Goldgras - der wissenschaftl. Name ist Syngonanthus nitens. Nitens bedeutet „es glänzt“ und beschreibt damit bereits eine herausragende Eigenschaft des Grases.
Unverarbeitetes Goldgras Foto: Feyza Tugba
Die langen Stiele haben eine goldgelbe Farbe und bilden an ihrem Ende kleine, weiße Blüten. Sobald die Stängel im Frühjahr reif sind, darf geerntet werden. Um die Pflanze zu schützen unterliegt die Ernte strengen gesetzlichen Regeln. Ernten dürfen nur Kunsthandwerker, nur in einem bestimmten Zeitraum und nur von Hand. Außerdem darf das Gras nur im bearbeiteten Zustand die Region verlassen. So wird u.a. das traditionelle Kunsthandwerk geschützt. Schon früher wurde das Goldgras von Indios verarbeitet und diese Fertigkeit den nachfolgenden Generationen in der strukturschwachen Gegend um Jalapao weitergegeben.
Verarbeitetes Goldgras Foto: nw
Mit Fasern der Buriti-Palme wurde und wird das Gras „vernäht“. Aber die junge Designer-Generation nimmt heute gerne auch goldfarbene Fäden dafür.
Wie wär’s? Vielleicht fehlt Ihnen noch ein Geschenk? Ein außergewöhnliches?
Kommen Sie vorbei und schauen Sie sich um. Beliebt sind nach wie vor auch die Schmuckstücke aus Silber und Keramik.
Und noch eine Erinnerung:
Lassen Sie Ihre Gutscheine nicht, wie so oft, den Weg des Vergessens gehen. Schauen Sie nach, ob Sie noch einen von 2020/2021 haben. Dieser muss bis Ende des Jahres eingelöst werden.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und grüßen Sie herzlich. Ihr Eine Welt Verein mit seinen Mitarbeiterinnen.